Von klassisch bis hip

Fünf kulturelle Rahmenprogramme in Kassel

Kaum etwas inspiriert uns so sehr wie Kunst und Kultur – und davon hat Kassel jede Menge zu bieten! In diesem Blog stellen wir unsere fünf schönsten Tipps für kulturelle Rahmenprogramme vor. Doch zuvor erklärt Eventexpertin Michelle Spangenberg vom KCB, was man bei der Planung auf keinen Fall vergessen sollte.  

Immer eine gute Wahl!

„Viele Tagungsgäste sind neugierig darauf, die Stadt zu entdecken. Mir persönlich geht es ganz genauso, wenn ich in einer fremden Stadt unterwegs bin“, berichtet Michelle Spangenberg. „Und für diesen Zweck sind Kultur-Rahmenprogramme einfach perfekt. Ganz nebenbei setzen sie Kreativität frei und fördern das Networking, weil man über Kunst schnell miteinander ins Gespräch kommt!“

Michelle Spangenbergs erste Empfehlung führt uns ins wunderschöne Museum „Neue Galerie“, das sich oberhalb der Karlsaue befindet. „Hier lohnt sich die Dauerausstellung ‚about:documenta‘, die uns mit auf eine Reise durch die Kasseler Weltkunstausstellung nimmt – von den Anfängen in den 1950er Jahren bis heute. Die documenta findet alle fünf Jahre in Kassel statt und gilt international als bedeutendste Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst. Ein Vorteil ist, dass ‚about:documenta‘ auch das Weltgeschehen und gesellschaftliche Ereignisse einbezieht – so wird die Führung auch für diejenigen interessant, die weniger kunst-affin sind.“

Auch darüber hinaus hat die Neue Galerie viel zu bieten. Michelle Spangenberg fügt hinzu: „Ein weiteres spannendes Rahmenprogramm ist der Art Cocktail: Hier geht‘s eher um eine spielerische Herangehensweise und um die Frage, was wir eigentlich als Kunst empfinden. Zum Abschluss können sich die Teilnehmenden ganz entspannt bei einem Cocktail im Foyer austauschen.“

Cool, bunt und riesengroß: Wer Streetart mag, wird KolorCubes lieben. In Kassels Szene-Quartier, dem Schillerviertel, haben Künstler*innen aus aller Welt großformatige Wandbilder gesprayt – so entstand die Public Art Gallery. „Eine Führung von KolorCubes bietet sich bei Teilnehmenden an, die Kreativität und Inspiration suchen“, meint Michelle Spangenberg. „Seit 2015 ist das Projekt KolorCubes eine feste Größe in Kassels Subkultur. In einer alten Industriehalle entstand ein offenes Kunstatelier mit Kulturbüro – dort starten die Führungen. Die Teilnehmenden erfahren dabei alles über die Künstler*innen, ihre Projekte und kreativen Prozesse – das ist unglaublich eindrucksvoll und inspirierend!“

Jeder kennt sie, jeder liebt sie: Die weltberühmten Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm haben den ersten UNESCO-Welterbe-Titel nach Kassel geholt. „In der GRIMMWELT Kassel, einem mehrfach preisgekrönten und international bedeutsamen Museum, wird das Schaffen des Brüderpaars lebendig“, erzählt Michelle Spangenberg. „Ob Museumsrundgang oder Märchenstunde – eine Führung in der GRIMMWELT ist immer eine gute Idee. Besonders spannend wird es, wenn Sie Ihre Teilnehmenden mit einer kostümierten Märchenerzählerin überraschen. Apropos: Die Erzählkünstlerin Kirsten Stein bietet auch Erzähl- und Märchenseminare, die Teambuildings und kreative Prozesse voranbringen!“

Schlummert nicht in uns allen ein Kind, das über Lokomotiven staunt? „Genau diese Technik-Begeisterung wird beim Besuch im Henschel-Museum spürbar“, sagt Michelle Spangenberg. „Bei einer Führung durch die Henschel-Technikgeschichte von 1777 bis in die Neuzeit lernen die Teilnehmenden die Unternehmerfamilie Henschel kennen, die ein Stück Eisenbahngeschichte schrieb: 1848 baute Henschel eine der ersten Dampflokomotiven Deutschlands. Dieses Rahmenprogramm ist ein Muss – nicht nur für Technik-Fans!“

Dürer, Rembrandt, Rubens: Im Schloss Wilhelmshöhe befindet sich eine der größten Gemäldegalerien Deutschlands, die weltweites Ansehen genießt. „Die Führung ‚Glanzstücke der alten Meister‘ ist wirklich faszinierend“, sagt Michelle Spangenberg. „Wer sich für Kunst interessiert, wird diesen hervorragenden Überblick über die europäische Malerei von der Spätgotik bis zum Klassizismus zu schätzen wissen. Dem Bann dieser großartigen Gemälde und Skulpturen kann man sich nicht entziehen – dieses Rahmenprogramm bleibt in Erinnerung.“