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28.06.2022

Nachhaltigkeit, Marktchancen und mehr Kongresse

Positive Ausblicke für Kassel im Meeting- und Eventbarometer 2022  

Kassels MICE-Branche hat die Weichen für die Zukunft gestellt: Wie das aktuelle Meeting- und Eventbarometer zeigt, wächst der Kongressstandort Kassel trotz Corona weiter. Auch die Marktchancen entwickeln sich auffallend positiv. Dazu sagt Andreas Bilo, Geschäftsführer der Kassel Marketing GmbH: „Genau wie in den Auswertungen für Hessen und ganz Deutschland, war während der Pandemie auch in Kassel das Veranstaltungs- und Besucheraufkommen stark eingeschränkt. Umso mehr lässt die positive Entwicklung unseres Tagungs- und Kongressstandorts aufhorchen: Kassel verfügt – trotz der Pandemiejahre – über ein attraktives und stabiles Angebot an Locations, Hotels, Dienstleistern und Rahmenprogrammen. Daraus ergeben sich Zukunftschancen, die wir gezielt nutzen.“ Als Beispiele nennt er die wachsende Zahl an Kongressen, die starke Performance des Kassel Convention Bureau sowie erfolgreiche virtuelle Lösungen, die Präsenzmeetings in Kassel ergänzen können. Auch Nachhaltigkeit zeichnet den MICE-Standort Kassel aus. Sorgen bereiten hingegen – bundesweit und auch in Kassel – Personalmangel und Preissteigerungen in den Bereichen Logistik und Energie.

Den Erfolg erforschen

„Für uns ist Marktforschung ein wichtiges Instrument, um valide Grundlagen für erfolgreiche Vermarktungsstrategien zu erlangen“, erläutert Andreas Bilo. Schon seit 2014 gibt Kassel Marketing deshalb regelmäßig Sonderauswertungen des „Meeting- und Eventbarometer Deutschland“ für den Standort Kassel in Auftrag. Durchgeführt wird die Studie vom Europäischen Institut für TagungsWirtschaft GmbH (EITW) an der Hochschule Harz, das führend in der Marktforschung im Bereich MICE ist. 

Kassel Convention Bureau: Schnittstelle für Networking

Auch Oliver Höppner, Bereichsleiter bei Kassel Marketing und zuständig für das Kassel Convention Bureau, ist zufrieden mit der Auswertung. Er lenkt den Blick auf das gute Zusammenspiel der lokalen MICE-Akteure: „Im Kassel Convention Bureau ist ein leistungsfähiges, kompetentes Team aktiv, um vor allem für die Anwerbung und Beratung von Veranstaltern zu sorgen“, berichtet Oliver Höppner. „Darüber hinaus ist im zentralen Branchennetzwerk, dem Kassel Convention Network, eine stetig wachsende Zahl an Mitgliedern organisiert. Gerade während der Pandemie hat sich dieser feste Zusammenhalt in unserer Branche bezahlt gemacht.“ Er fügt hinzu: „Sowohl für das Kassel Convention Bureau als auch für viele Netzwerkmitglieder ist Nachhaltigkeit ein Fokusthema: Denn Kassel ist eine Destination, die deutschlandweit eine Spitzenposition bei nachhaltigen Veranstaltungen einnimmt.“ 

In Bezug auf das Kassel Convention Network sprechen die Zahlen für sich: Das Meeting- und Eventbarometer belegt, dass 95 Prozent der befragten MICE-Profis die Netzwerktreffen für gut und zielführend halten, 73 Prozent loben Kommunikation und Austausch innerhalb des Branchennetzwerks.

„Wir freuen uns, dass die Leistungsfähigkeit des Kassel Convention Bureau so deutlich honoriert wird“, resümiert Oliver Höppner. „Es ist ein Ansporn, noch mehr zu tun: Seit Anfang 2022 haben wir die Hotelzimmervermittlung neu belebt und den Service für Veranstaltungsplaner entscheidend verbessert. Auf diese Weise bringen wir den Standort Kassel effektiv voran, wovon alle profitieren können.“

Besser als vor Corona

Die schwierigen Geschäftsjahre unter Pandemiebedingungen hat Kassels MICE-Branche erfolgreich gemeistert, wie der Blick auf die Marktchancen zeigt: Die MICE-Akteure sind sich einig, dass Präsenzveranstaltungen in 2022 und 2023 wieder stetig zunehmen werden. Das Vor-Corona-Niveau könnte 2024 sogar erstmalig übertroffen werden.

Und wie sieht es in der gesamten Bundesrepublik aus? Das Meeting- und Eventbarometer für Deutschland sagt aus, dass veranstalterseitig die Budgets für Präsenzveranstaltungen wieder deutlich steigen. In Bezug auf das Gesamtbudget, welches Unternehmen und Verbände für Veranstaltungen einsetzen, liegen die Präsenzveranstaltungen ebenfalls vorne. Hier entfallen zwei Drittel des Budgets auf Präsenzveranstaltungen. Dies stützt die Aussage der Branche, dass Präsenzveranstaltungen in einer relevanten Größenordnung nach und nach zurückkehren und das Veranstaltungsgeschehen vor Ort in den Destinationen beleben werden, was sicher auch für Kassel gilt.

Präsenzmeetings mit virtuellen Extras

Die Digitalisierung ist gekommen um zu bleiben. Auch in der Kasseler MICE-Branche ist das spürbar: Im Vergleich zu 2019 sind die Teilnehmerzahlen im Jahr 2021 zwar pandemiebedingt eingebrochen, doch es wurden auch neue digitale Lösungen entwickelt. Hybride Veranstaltungsformate liegen im Trend. Ob Live-Streaming oder Online-Voting – digitale Tools haben sich als attraktive Ergänzung von Präsenzveranstaltungen etabliert und werden uns auch nach der Pandemie erhalten bleiben.

Weiterhin hat das Meeting- und Eventbarometer eruiert, dass insbesondere Kongresse, Tagungen und Seminare den lokalen Markt dominieren – im Vergleich sogar mehr als im deutschen Durchschnitt. Besonders Unternehmen und Verbände fühlen sich in Kassel wohl: „Eine zügige und klimaschonende Anreise mit der Bahn ist ein wichtiges Kriterium. Außerdem schätzt man die Vielfalt an Tagungs- und Kongressräumlichkeiten in der documenta-Stadt“, erläutert Oliver Höppner. Ein weiterer Pluspunkt, der auch Kassel zugutekommt, ist Hessens gutes Image: Das Bundesland hat sich Platz drei auf der Beliebtheitsskala gesichert.

Nachhaltig gut: Kassel ist Vorreiter

Die grüne Großstadt Kassel bietet auch für Green Meetings beste Voraussetzungen: So hat das Meeting- und Eventbarometer ergeben, dass 78 Prozent der befragten Betriebe bereits Kundenanforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit umsetzen. Fast ein Fünftel gab an, entlang der gesamten Lieferkette strategisch nachhaltig aufgestellt zu sein. Nur eine Minderheit hat sich noch nicht mit dem Thema befasst. Im bundesweiten Vergleich kann Kassel glänzen: Hier ist der Anteil der Betriebe, die ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung erkannt haben, etwas höher als im deutschen Durchschnitt. Keiner der lokalen Betriebe gab an, nur wegen der Rahmenbedingungen nachhaltig zu agieren. Nachhaltigkeit ist im Geschäftstourismus also längst Teil der DNA geworden. Oliver Höppner führt dazu aus: „Im Kassel Convention Bureau stehen zwei Nachhaltigkeitsberater*innen zur Verfügung, die Veranstaltungsplaner*innen rund ums Thema Nachhaltigkeit aktiv unterstützen.“

Wo der Schuh drückt

Doch auch Herausforderungen machte die Studie sichtbar. „Wie überall in Deutschland muss sich auch Kassel dem Personalmangel und drastisch steigenden Energiekosten stellen“, meint Oliver Höppner abschließend. „Das Kassel Convention Bureau und die Mitglieder des Kassel Convention Network engagieren sich nach Kräften dafür, dass tragfähige Lösungen für Veranstaltungen gefunden werden.“ Außerdem unterstützt das Kassel Convention Bureau Initiativen, um junge Leute für Ausbildungsberufe im touristischen Bereich zu begeistern. Gefragt sind Tourismuskaufleute, Veranstaltungskaufleute, Fachkräfte für Veranstaltungstechnik, Logistiker*innen und viele mehr. Die Zukunft in Kassel ist also nicht nur grün, sondern auch jung.

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