

27.01.2022
Social Day, Spurensuche und Yoga im Wald:
Drei Ideen für nachhaltige Rahmenprogramme in Kassel – Teil 1
Sie schweißen Teams in nur wenigen Stunden fest zusammen, steigern die Motivation und sorgen für jede Menge Erholung und Spaß: Rahmenprogramme sind – vor allem bei Kongressen und Tagungen – einfach unverzichtbar. Wenn Sie dieses großartige Potenzial voll ausschöpfen möchten, ist eine bewusste Planung wichtig. Veranstaltungsplanerin Michelle Spangenberg vom Kassel Convention Bureau erklärt: „Nachhaltige Rahmenprogramme können dieses Potenzial sogar nochmals steigern: Naturverbundene Aktionen wie Imkern, Bäume pflanzen oder auch soziale Projekte sind so besonders, weil dabei das Gefühl entsteht, gemeinsam etwas Bleibendes zu schaffen. Und das wirkt sich unmittelbar auf den Berufsalltag aus!“
Bei grünen Rahmenprogrammen geht es also nicht nur darum, die Klimabilanz zu verbessern. Auch, wenn Sie kein Green Meeting planen: Tun Sie Ihren Teilnehmenden etwas Gutes und probieren Sie ein nachhaltiges Rahmenprogramm in Kassel aus. Gerne berät Sie Michelle Spangenberg dazu ganz persönlich.
Wir haben uns für diesen Blogartikel in Kassels MICE-Branche umgehört. Und weil das Angebot so super vielseitig ist, können wir Ihnen gleich zwei „Ideen-Pakete“ für nachhaltige Rahmenprogramme schnüren. Los geht’s mit Teil 1: Hier kommen unsere schönsten MICE-Tipps für alle, die sich gerne sozial engagieren und der Natur etwas zurückgeben möchten! Seien Sie gespannt auf Teil 2, der in ein paar Tagen folgt.
Idee 1:
Engagiert und freiwillig in Kassel
Martin Schäfers Karriere ist bunter als ein Graffiti von KolorCubes: Er hat schon ein Rittergut saniert, lebte drei Jahre in freier Wildnis und war Respekttrainer für „schwere Jungs“. Heute ist der 63-jährige Sozialpädagoge als Personal- und Unternehmensberater erfolgreich – und verbindet diese unterschiedlichen Kompetenzen bewusst. Für Unternehmen, Verbände und Vereine, die ein nachhaltiges Rahmenprogramm suchen, ist er ein kompetenter Ansprechpartner. Er sagt: „Im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte ist eine nachhaltige Personalentwicklung entscheidend. Deshalb lohnt es sich, soziale Aktionen wie unseren ‚Social Day‘ zum Rahmenprogramm zu machen. Das bringt manchmal mehr als eine Woche Führungskräftetraining!“

Ein unvergesslicher Arbeitstag

Was genau ist der Social Day? Nehmen wir ein Beispiel: Zum Abschluss eines Kongresses realisieren die Teilnehmenden gemeinsam ein soziales oder sozial-ökologisches Projekt, das genau zum Leitbild ihres Unternehmens oder zum Kongressthema passt. Es kann die Sanierung eines Spielplatzes sein, Obstbäume und Hecken können gepflanzt werden, Matsch-Spieltische, Barfußwege oder Kräuterschnecken aus Natursteinen angelegt werden. Oder es entstehen Pferdeställe für einen Kinderbauernhof.
Wenn das Wetter nicht mitspielt, gibt es viele Alternativen: Etwa die Innenräume einer Jugendeinrichtung aufpeppen, Leseförderung im Kindergarten oder neue Sportgeräte in einer Freestyle-Halle aufbauen.
Damit aus solchen Aktionen bleibende Aha-Erlebnisse werden, sucht Martin Schäfer aus seiner Datenbank mit über 1.000 Initiativen und Vereinen genau das Projekt heraus, das mit den Anforderungen des Unternehmens matcht. Das Besondere am Social Day ist, dass neue Lebenswelten zusammentreffen. Denn jedes Projekt findet als Teamwork statt: Beim Bau eines Sinnespfades in einer Lernförderschule greifen Lehrende, Schüler*innen und die Abteilung des Unternehmens – vom Azubi bis zur Führungskraft – gemeinsam zur Schaufel. „Es werden alle Zwischenhierarchien eingebunden und dabei Soft Skills in einem einzigartigen Kontext eingeübt“, erläutert Martin Schäfer.
Wie im Business auch, geht es darum, voneinander zu lernen und als Team klarzukommen – trotz aller Unterschiede. „Ingenieure lernen zum Beispiel, wie wichtig ein Offener Treff für sozial benachteiligte Jugendliche ist. Umgekehrt lernen die jungen Menschen ein interessantes Unternehmen kennen“, berichtet Martin Schäfer.
Nach getaner Arbeit fühlen sich alle wohlig ausgepowert und betrachten voller Stolz ihr gemeinsames Werk. Mit einem genussvollen Barbecue klingt der Social Day dann aus. „Ich verspreche, dass hinterher alle hoch zufrieden sein werden“, kann Martin Schäfer aus Erfahrung sagen. Oft ist die Begeisterung so groß, dass der Social Day zum festen jährlichen Termin wird.

Holen Sie sich Ihr „Rundum-Social-Paket“
Ein bisschen kann man sich Martin Schäfer als Makler vorstellen, der alle Interessen im Blick hat und immer die passende Lösung findet. Wer ein nachhaltiges Rahmenprogramm plant, kann sich auf seine Professionalität verlassen: Von der Unterbreitung passender Ideen über die Planung und Durchführung bis hin zur Nachbereitung übernimmt er in enger Abstimmung mit dem Kunden gerne alle Schritte. „Ich bringe Menschen und Projekte so zusammen, dass es hundertprozentig passt“, betont Martin Schäfer, der übrigens auch gerne mal als Keynote-Speaker gebucht wird. Ob 15, 300 oder 1.000 Teilnehmende – die Personenzahl kann aufgesplittet werden, denn beim Social Day widmen sich stets kleine Gruppen von 10 bis 20 Menschen einem Projekt oder Teilprojekt.
Doch was ist mit Mitarbeitenden, die aufgrund ihres Alters oder einer körperlichen Einschränkung nicht zu Schippe und Bohrmaschine greifen können – oder auch einfach keine Lust dazu haben? Schon in den ersten Gesprächen klärt Martin Schäfer anhand seiner Checkliste ab, welche Interessen und Einschränkungen die Teilnehmenden haben. „Einige sind zum Beispiel sehr glücklich damit, das gemeinsame Essen vorzubereiten oder sorgen mit einem Anstrich für ein schönes Finish. Wichtig ist, dass alle das Gefühl haben: ‚Ich leiste meinen Beitrag – ich gehöre dazu!‘“
Und auch die grünen Details behält Martin Schäfer im Blick: So stammt die Zucchini auf dem Grill meist vom Kasseler Obst- und Gemüseverein und das Baumaterial aus dem lokalen Ökobaumarkt.
Glücksgefühle, die im Herzen bleiben
Die Denk- und Gruppenprozesse, die ein Social Day ins Rollen bringt, brauchen Zeit. Deshalb sollte man unbedingt einen vollen Tag investieren. Wir haben Martin Schäfer dazu ganz provokant gefragt: „Wieso sollte sich ein vielbeschäftigter CEO einen ganzen Tag freischaufeln, nur um einen Barfußpfad zu bauen?“ – Seine Antwort: „Er tut es, weil er weiß, dass es nicht reicht, technisch gut zu sein und gute Produkte zu machen. Sozial attraktive Unternehmen sind nachweislich erfolgreicher und innovativer, sogar Fehlzeiten durch Krankheitstage werden verringert. Aktionen wie der Social Day erhöhen die Mitarbeiterzufriedenheit, fördern Soft Skills, stärken Teams und schaffen Identifikation mit dem Unternehmen. Diese Effekte sind noch Neuland, da entsteht ein riesiger Bedarf.“
Hier können Sie weiterlesen und Kontakt zu Herrn Schäfer aufnehmen.
Idee 2:
Bäume pflanzen und den Wald entdecken mit Natourijo

Wie duftet der Wald im Frühling? Erinnern Sie sich, wie Sie früher in den Sommerferien barfuß im kühlen Bach einen Staudamm bauten? Und wir vom Kassel Convention Team geben es gerne zu: Wenn im Herbst die Karlsaue voll bunter Blätter liegt, gibt es für uns nichts Schöneres, als sie aufzuwirbeln! Genau um diese Freude, Unbeschwertheit, das Gefühl, geerdet und verbunden zu sein, geht es bei Natourijo. Schon seit neun Jahren bietet das sozial engagierte Unternehmen Erlebnis- und Teamfindungsprogramme in der Natur an. Geschäftsführer Joachim Rose sagt: „Nicht nur für Rahmenprogramme, sondern auch wenn neue Teams gebildet werden, wenn Abteilungen frische Energie brauchen oder die Kreativität stockt, kommen Unternehmen auf uns zu.“
Beispielsweise können in Kooperation mit HessenForst im Reinhardswald und Habichtswald Bäume gepflanzt werden. Die Pflanzaktion an sich dauert etwa eine Stunde. „Wir verbinden diese aber immer mit teambildenden Aktionen mit einem hohen Spaßfaktor, zum Beispiel einer Spurensuche im Wald, bei der die Teams gemeinsam Aufgaben lösen müssen“, berichtet Joachim Rose. „Anschließend machen wir Feuer und genießen ein leckeres Wildnis-Essen!“
Einen ganzen oder halben Tag sollten Sie für ein Rahmenprogramm mit Natourijo einplanen. Es muss kein Material mitgebracht werden, nur festes Schuhwerk ist wichtig.
Willkommen im Wald!

Ganz gleich, welches Naturerlebnis Ihnen vorschwebt: Zögern Sie nicht, es mit Joachim Rose zu besprechen. „Ob Bachlauf reinigen, Staudamm bauen, ohne Feuerzeug ein Feuer entfachen, Waldhütten bauen oder im Wald übernachten – vieles ist möglich und ich gehe bei Anfragen sehr gern auf individuelle Wünsche ein“, betont Joachim Rose.

„Das ganze Jahr über sind Natur- und Wildniserlebnisse als Rahmenprogramme möglich. Nur Bäume pflanzen können wir im Winter nicht, wenn der Boden gefroren ist. Aber wie wäre es dann mit einer Spurensuche im frisch gefallenen Schnee?“

Eine solche „Detektivarbeit“ wird von Unternehmen manchmal auch ganz bewusst gebucht, weiß der Wildnispädagoge. Zum Beispiel wenn es im Job darum geht, auf Details zu achten, genau zu beobachten und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Bei Aufgaben wie „Feuermachen ohne Feuerzeug“ können Führungskräfte beobachten, wie die Mitarbeitenden Lösungen entwickeln und sich im Team verhalten. Mit einer neu gebildeten Projektgruppe war Joachim Rose schon vier Tage am Stück im Wald – Teambuilding pur mitten in der Wildnis. „Im Wald finden Menschen ganz intuitiv zusammen. Deshalb ist Teambuilding bei Natourijo ein zentraler Aspekt“, erzählt der 48-Jährige. „Zugleich ist die Verbindung mit der Natur unglaublich erdend. Sie entschleunigt, baut Stress ab und aktiviert alle Sinne. Es gibt keinen besseren Ort für Teambuildings als die Natur!“
Folgen Sie den Spuren von Natourijo im Netz.
Idee 3:
Yoga im Wald oder auf der Bühne mit Stephanie Rose
Bleiben wir noch einen Moment bei Natourijo: Denn Joachims Frau Stephanie Rose verbindet Natur mit Yoga – und bietet damit ein wunderbar nachhaltiges Rahmenprogramm. „Teilnehmende schätzen es sehr, vor oder nach der Pflanzaktion ein paar lockernde Yogaübungen im Stehen zu machen oder sich mit einer Atemübung noch tiefer zu entspannen“, erklärt die erfahrene Yogalehrerin.
Natürlich geht das auch unabhängig von einer Pflanz- oder Waldaktion mit Natourijo: Wenn Sie Ihren Teilnehmenden zum Beispiel Yoga im nahegelegenen Park ermöglichen oder mitten im Tagungsprogramm für Entschleunigung sorgen möchten, ist Stephanie Rose für Sie da. „Auf der Bühne leite ich, zum Beispiel in einer Pause, einige effektive Yogaübungen an, die die Teilnehmenden auch ohne Yogabekleidung und Matte, einfach im Sitzen oder Stehen, durchführen können. Diese kleinen Fitmacher werden als Impulse sehr geschätzt!“
Lernen Sie die Group Fitness Trainerin und ehemalige Leistungssportlerin Stephanie Rose hier kennen.
Nicht die passende Idee für Sie? Kein Problem – spätestens im zweiten Teil unserer Blogreihe werden Sie sicherlich fündig. Darin lernen Sie unter anderem Andreas Becker vom Büro für Eventmarketing kennen: Er organisiert schon seit 2009 klimaneutrale Events und ist ein bundesweit nachgefragter MICE-Profi, wenn es um Green Meetings geht. Bei seinen Rahmenprogrammen verbindet er das Überraschende mit viel Erfahrung und Know-how. Hier geht es schon in ein paar Tagen weiter: Lassen Sie uns ein eigenes Wasserkraftwerk bauen, im Wald baden und „die Queen“ besuchen!
Nehmen Sie Kontakt auf!
Wenn Sie Fragen zur Tagungsdestination Kassel haben oder tatkräftige Unterstützung bei der Planung und Organisation Ihres Events brauchen, stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Ich freue mich auf Ihr Anliegen!
Michelle Spangenberg
Kassel Convention Bureau
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